Kurfürst von Sachsen 1428 - 1464 | Markgraf von Meißen, Herzog von Sachsen-Wittenberg und Landgraf von Thüringen
Friedrich war der erste Sohn von Herzog und Kurfürst Friedrich den I. (der Streitbare) Markgraf von Meißen und Kurfürst von Sachsen. Nach dem Tod seines Vaters am 04. Januar 1428 trat Friedrich im Alter von 15 Jahren sein Erbe mit der Übernahme der Markgraft Meißen an.
Er heiratete 1431 Margarethe von Österreich, mit der er vier Söhne und vier Töchter hatte. Durch die Eheschließung schuf er eine anhaltende Verbindung zwischen den Herrscherhäusern Wettin und Habsburg.
In Friedrichs Regierungszeit herrschten lange Zeit die Hussitenkriege. Danach folgte der fünfjährige Krieg mit seinem Bruder Wilhelm III., der trotz der ?Altenburger Teilung? 1445, erst mit dem Naumburger Frieden 1451 beendet wurde. Als er von dem ihm treu dienenden Kunz von Kaufungen ein diesem überlassenen Gut zurückforderte und außerdem Geldforderungen verweigerte, raubte Kunz in der Nacht des 7./8. Juli 1455 Friedrichs Söhne ? die beiden vierzehn- und zwölfjährigen Prinzen Ernst und Albrecht. Damit wollte er Friedrich erpressen, wurde jedoch gestellt. Friedrich der Sanftmütige zeigte sich danach keineswegs als sanftmütig, sondern ließ Kunz von Kaufungen am 14. Juli 1455 auf dem Freiberger Markt enthaupten.
Friedrich bemühte sich nach dem Bruderkrieg um gutnachbarliche Beziehungen zu Böhmen. Im Vertrag zu Eger 1459 besiegelten beide Seiten ihren Willen zur Versöhnung, zwischen dem Kurfürst von Sachsen und dem König von Böhmen. Eheabsichten zwischen Söhnen und Töchtern beider Seiten ließen die Streitigkeiten verfliegen. Friedrich der Sanftmütige starb am 07.09.1464. In der Fürstenkapelle des Meißner Doms fand er seine letzte Ruhestätte.
Nach seinem Tod traten seine Söhne Ernst und Albrecht gemeinschaftlich die Regierung an. Diese reiten im Fürstenzug neben Friedrich den Sanftmütigen und werden demnächst auch noch in unserer Werkstatt kreiert.